Massentierhaltung -

Konsum gesteuerte Abartigkeit ​

Kann es sein, dass Fleisch günstiger ist als Obst, Gemüse oder auch als Brot? Ist das nicht absurd?
Heutzutage unterbieten sich die Discounter / der Handel mit ihren Angeboten: jede Woche kommen diverse Fleisch Preisknaller als Werbepost in die Haushalte geflattert: so sieht man oft Preise wie z.B: bei 3,49 € pro KILO Schweinenacken! Oder gerne auch 2,99 € für ein ganzes Hühnchen, mit ca. 1,2 kg Gewicht. Vor Weihnachten und im Winter steigen die Fleischpreise leicht an: die beigefügten Angebote, mit z.B. 3,59 € pro Kilo Puten-Oberkeule, oder 3,58 € pro Kilo Schweinehackfleisch sind von Woche 48/2019!

Im Gegensatz dazu kostet ein Kilo Äpfel 2,99€ oder mehr, und 1 kg Brot vom Bäcker um die 3,90- 5,50 oder mehr, je nach Bäckerei und Brotsorte.

Dass bei dieser Preisgestaltung was nicht richtig sein kann, und die Massentierhaltung zu Lasten der Tiere und potentiell auch zu Lasten der menschlichen Gesundheit geht, ist allen Menschen klar, die darüber nachdenken wollen und die Hintergründe & Zusammenhänge kennen.

Gemäß unseren Recherchen und der Faktenlage, ist die Fleischproduktion zu einem rücksichtslosen Industriezweig geworden, in welchem vor allem “optimale” Produktionswerte, getrieben von Unternehmens-gewinnen der einzelnen Konzerne zählen. In den Tierfabriken werden die Tiere wie Produkte geführt, diese können zu solchen Dumpingpreisen selbstverständlich nicht artgerecht gehalten werden: Hierfür ist weder Zeit, noch Geld, noch besteht Interesse der Handels-, der Fleisch-Konzerne und offensichtlich gibt es bis dato keinen ausreichenden Druck der Konsumenten. 

Wichtig ist insbesondere, dass die Tiere an den “richtigen” Stellen schnell wachsen: so ist es essentiell, dass die Pute an der Brust maximal Gewicht zunimmt, weil dies ein Verkaufsschlager ist (zum Beispiel für die beliebten Putenbruststreifen, garniert auf sogenannten Fitness-Salaten). Solche Verkaufsschlager führen unter anderem zu Puten Rassen, die nicht mehr selbständig stehen können, weil deren Brust genetisch so hochgezüchtet wird, dass die Tiere ihr Gleichgewicht verlieren und nach vorne kippen. Sie können sich vorstellen, wie diese Tiere dahinvegetieren, nur um eine schöne dicke Brust zu “bekommen”, welche sich gut verkaufen lässt. 

Um diese optimalen Werte (= Gewichtszuwachs an den von Konsumenten bevorzugten Körperstellen der Tiere) zu erreichen, werden entsprechende Tierrassen “produziert”, d.h. genetisch verändert und die Tiere werden  mit entsprechendem Futter und notwendigen “Mittelchen” versorgt. In der Fleischindustrie wird NICHTS dem Zufall überlassen, dafür ist der Kostendruck zu hoch, einzelne Konzerne zu stark (weil hier wenige die Markt Mehrheit beherrschen) und  leider, bis dato, der Verbraucher zu schwach bzw. unser Verbraucher Einfluss zu gering ist, als dass sich die großen Größen der Fleischindustrie & des Handels zu einer massiven Änderung des Systems bewegen würden. Politisch und somit gesetzlich gibt es kleine Anstrengungen, die aus unserer Sicht in keinster Weise ausreichen!

Deshalb wollen wir dies ändern, mit Ihnen zusammen: Denn nur über den Konsum, über uns Verbraucher ist eine verhältnismäßig schnelle Abkehr von der Massentierhaltung möglich! 

Wir wollen Sie, die Verbraucher, über das aktuelle System Fleisch, über die Gesetze der Nutztierhaltung, über die wirtschaftlichen & politischen Zusammenhänge informieren, und Ihre Stimmen, Ihre Wünsche konsolidieren, dementsprechend gute Bezugsquellen suchen & aufbauen und diese auf unserer Webseite kommunizieren. 

Lesen Sie bitte hier, wie das “System Fleisch” aufgebaut ist, wer profitiert, wer was reguliert und wie lukrativ UND negativ sich dieses bewährte Konzept auf die Erzeuger, selbstverständlich auf die Tiere, aber auch potentiell auf uns Menschen auswirkt bzw. auswirken kann

Netto Angebote Pute für 2,99€ - 900 Gramm
Aldi Angebot Puten-Oberkeule 3,59€ pro Kilo
Kaufland Angebot Schweinehackfleisch 3,58€ pro Kilo
Kaufland Angebot Frz Barberie Ente 3,99€ pro Kilo

Know More

2022-Massenproduktion > Mega-Verschwendung

Man muss sich mal vorstellen, wie krank unser System ist! Millionen Tiere werden jedes Jahr unter schlimmsten Bedingungen gemästet, verbringen zumeist ihr kurzes Leben unter qualvollen Zuständen, sie produzieren Maßen an Schadstoffen, um dann als MÜLL entsorgt werden zu müssen.

Hygienemankos & Gammelfleisch als Konsequenz

er Fall Wilke zog in den letzten Wochen große Kreise. Wurst, Fleisch und diverse Fertiglebensmittel mussten wegen Listerien zurückgerufen werden – nicht nur in Deutschland, sondern auch im europäischen Ausland.

Moderne Sklaverei in der Fleischbranche

Es ist nachvollziehbar, dass man bei solchen Erzeugerpreisen (um beim Beispiel Bayr. Landesanstalt für Landwirtschaft) keine artgerechte Tierhaltung erwarten kann! Der Durchschnittspreis pro Kilo Schlachtgewicht liegt bei ca. 1,40€ – 1,60€, laut den offiziellen Preisnotierungen und ohne Berücksichtigung der Afrikanischen Schweinepest oder der Corona-Pandemie, die im Jahre 2020 den Kilopreis für Schweinefleisch weiter gesenkt haben.

Die Preismacher- die Macht des Handels

Auch bei Fleisch gilt das Prinzip der Marktwirtschaft: Angebot und Nachfrage. So bewegt sich auch der Kilogramm-Preis für Fleisch mit der Nachfrage nach oben bzw. unten, so steigt zum Beispiel der Preis für Schweinefleisch im Sommer zur Grillsaison regelmäßig an, und ebenso fiel der Preis für Schweinefleisch ca. zum Oktober 2020, als in Europa und mittlerweile auch in Deutschland die “Afrikanische Schweinepest” aufgetreten ist.

Fleisch – Das Milliardengeschäft

Die Fleischindustrie ist ein MEGA-Business, in der Hand von einigen wenigen Groß-Konzernen, nur die 10 Branchenriesen machten 2017 einen Umsatz von ca. 21 Milliarden EURO (Quelle: Fleischwirtschaft.de), Tendenz steigend.

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