YouFee - Together we CHANGE

Stand 2020:

Zusammenfassung: Negative Auswirkungen der Massentierhaltung

1. Massives Bauernhofsterben

Die Anzahl der Bauernhöfe bzw. Tierhalter reduzierte sich drastisch von 1992 bis 2018:

    • von ca. 295.000 Schweinehaltenden Betrieben, sind 2018 nur noch 22.000 vorhanden! Das ist ein Rückgang von ca. 92,5 %
    • von ca. 305.000 Hühnerhaltenden Betrieben, sind 2018 nur noch 47.000 vorhanden! Das ist ein Rückgang von ca. 84,6%
    • von ca. 350.000 Rinderhaltenden Betrieben, sind 2018 nur noch 140.000 vorhanden! Das ist ein Rückgang von ca. 60%

Wir gehen davon aus, dass der massive Rückgang der viehhaltenden Betriebe dem massiven Preisdruck geschuldet ist und der Tatsache, dass viele Bauern ihre Tiere NICHT so „schlecht“ behandeln wollen, wie es der „Marktpreis“ zulässt.

Ein weiterer Grund könnte die EU weite Schlacht – und Fleischverarbeitungsverordnung sein, welche den kleineren Bauern zusetzt. Dank dieser neuen Auflagen mussten kleine Schlachtereien schließen, so dass kleine Bauern im Zweifel keinen Schlachtbetrieb finden konnten und/oder das Schlachten zu teuer wurde. 

Denn spätestens seit 2010 benötigt jeder verarbeitende Schlachtbetrieb eine EU Zulassung, die diverse Räumlichkeiten und bauliche Voraussetzungen bedingen. Dadurch hat sich die Anzahl der Schlachthöfe massiv reduziert, was wiederum „vorteilhaft“ für die großen Fleischbetriebe ist:

Bei der Schlachtzulassung ging es vor allem um die Frage, ob bestimmte bauliche Voraussetzungen eingehalten werden. Kriterien sind zum Beispiel, ob es getrennte Räume fürs Schlachten und die Weiterverarbeitung gibt. Diese Voraussetzungen müssen kleine handwerkliche Metzgereien nun ebenso erfüllen wie große Schlachthöfe, bei denen täglich tausende Tiere getötet werden ……

„Kleine Metzgereien mit eigenem, ausgebildeten Personal machen das im Grunde besser als Großbetriebe, in denen täglich tausende Tiere im Akkord geschlachtet werden.“

Quelle: Uschi Hahn, „Hohe Hürden fürs Schlachten – EU – Verordnung macht Metzgern die Arbeit schwer“, Schwäbisches Tagblatt, vom 09. Februar 2010, tagblatt.de

Für uns ist klar, dass diese EU Schlacht – Vorgaben nicht nur viele, „echte“ Bauern eliminiert haben, sondern auch zu Lasten der Tiere gehen, die in den Mega-Schlachthöfen im Akkord geschlachtet werden. Die Abhängigkeit der Bauern von den Fleisch-Konzernen wurde „dank“ der EU Vorgaben – einmal mehr – verstärkt. 

On top gibt es unfassbar eingeschränkte Möglichkeiten und extrem hohe Vorgaben bzgl. Hofschlachtungen, obwohl diese Methode den geringsten Stress für die Tiere bedeutet, die Emissionen (=> Tiertransport) maximal reduziert werden und sowohl  Tierhalter als auch kleine Schlachter & Metzger eine gute Geschäftsbasis haben könnten.  

Warum werden die Gesetze nicht geändert? Warum unterstützt die Politik die Mega-Konzerne? 

 

2. Verlust von Millionen Arbeitsplätzen > Steigerung der deutschen Arbeitslosenzahlen und/oder Hartz IV Empfänger

Durch den Wegfall von 950.000  viehhaltenden Betrieben in nur 26 Jahren, sind Millionen Arbeitsplätze verloren gegangen: Mindestens  950.000 Erzeuger sind „arbeitslos“ geworden, falls sie keine andere Neben- oder Hauptbeschäftigung hatten oder ihre Höfe auf andere, lukrativere Erzeugnisse umstellen konnten. Die meisten Höfe beschäftigen einen oder gar mehrere Angestellte und Helfer: Natürlich sind auch deren Arbeitsplätze weggefallen, so dass wir von einem Millionenfachen Arbeitsplatz Verlust ausgehen müssen.

Außerdem kann man die meisten Stellen in der Fleischverarbeitung und/oder in den Tierfabriken als deutsche Arbeitsplätze abschreiben, da diese mehrheitlich von EU Bürgern aus anderen Ländern besetzt werden. Warum? Weil man von diesen Niedriglöhnen in Deutschland nicht leben, geschweige denn eine ganze Familie versorgen kann und auch der Mindestlohn so gering ist, dass man mit Hartz IV bzw. Bürgergeld finanziell besser gestellt ist, insbedondere wenn man Kinder hat.  

 Diese Faktenlage ist bestens bekannt, wird aber konstant ignoriert. 

 

3. Alternativlosigkeit für Bauern und Verbraucher:

Da bis zu 85% des Deutschen Umsatzes von Fleisch-und Wurstwaren über die TOP 5 Handelsunternehmen läuft und die TOP 10 der Fleisch-Branche ca. 55%-60% der Fleischproduktion verantworten, können wir von deren Marktherrschaft sprechen und davon ausgehen, dass diese Big Player der Fleischbranche die Erzeuger – Preise  den Bauern vorgeben und selbstverständlich unsere Verbraucherpreise für Fleisch und Wurstwaren definieren können. Um keine unnötigen Gewinnmargen einbüßen zu müssen, und trotzdem die steigende Verbraucher-Nachfrage nach „artgerecht gehaltenem“ Fleisch zu befriedigen, haben die Größen der Fleisch- und Handelsbranche nach unserer Definition Pseudo-Tierwohl-Labels entwickelt, wie z.B. „initiative Tierwohl“ oder die Haltungsform Stufen 1-3. 

Wie wir in den jeweiligen Posts aufgezeigt haben, ist davon auszugehen, dass diese Label die Konsumenten irritieren und viele Verbraucher mehr Tierwohl erwarten als tatsächlich definiert ist. Wir gehen davon aus, dass eine mangelhafte Information über die Konditionen der jeweiligen Label,  dafür aber tolle, Marketing wirksame Aufmachungen wie Plakate, Verpackungen und Werbekampagnen, die Verbraucher bewusst täuschen sollen. Bitte lesen Sie hier mehr über die  Labels „Initiative Tierwohl“ und „Haltungsform.

Die Konsumenten haben diese Label wohl bestens angenommen:  Bei der „Initiative Tierwohl“ war zeitweise die Nachfrage der interessierten Bauern so groß, dass man einen temporären Aufnahme-Stop verhängen musste (Stand: Juli 2020).

Sicherlich versuchen viele von Ihnen bereits heute „bessere“ Fleischwaren einzukaufen, indem sie auf Label wie „Initiative Tierwohl“ o.ä. achten, nicht wissend, dass deren Konditionen teilweise nur marginal über den Minimum-Konditionen liegen und somit weit entfernt sind von Tierwohl! 

Leider ist der Absatz von „gutem Fleisch“ (= hier beziehen wir uns auf BIO- Fleisch gemäß EU Öko Verordnung, da uns andere Daten noch nicht vorliegen) ist  immer noch sehr, sehr gering und hat sich in den letzten Jahren kaum bzw. nur minimalst entwickelt. 

Als Konsequenz der hervorragenden Vermarktung der aus unserer Sicht „Fake-Tierwohl-Label“, haben viele der „echten“ Bauern (= die ihre Tiere tatsächlich artgerecht halten und gut behandeln wollen) noch schlechtere Chancen fair bezahlt zu werden

Wenn diese Bauern keinen Hofladen haben oder zumindest einen abnehmenden Metzger oder über das Internet  ihre Fleisch- und Wurstwaren direkt vermarkten können, dann steht den Bauern kein adäquater Absatzmarkt zur Verfügung. 

Genau das wollen wir ÄNDERN via YouFee, für Sie und mit Ihnen!

Über YouFee wollen wir interessierte Verbraucher mit teilnehmenden, lokalen Bauern & Partnern verbinden, so dass Sie als Verbraucher die Tierhaltungskonditionen, die Verkaufspreise und die Erzeugerpreise kennen. Wir wollen sicherstellen, dass gelistete Partner echtes Tierwohl garantieren können & wollen und dafür fair bezahlt werden. Dank des Direktvertriebes und einer Konditionen-und Preis-Transparenz können unnötige Zwischenstationen und Zusatzmargen vermieden werden.  

 

4. Legalisierte Tierquälerei

Die deutschen Nutztierhaltungsgesetze sind aus unserer Sicht sehr „schwach“ und werden zum Teil sogar noch weiter ausgedehnt und angepasst (durch Sonder-Ausnahmen oder – Genehmigungen), so dass wir hier von „legalisierter Tierquälerei“ sprechen. 

Gerne, sehr gerne, wird der Verbraucher – also wir ALLE –  als Grund für die Anti-Tierwohl- Gesetze und die Existenz-Berechtigung der Tierfabriken genannt, mit dem „Killer-Argument“: „Der Verbraucher will nicht mehr für Fleisch und Wurstwaren zahlen > Fleisch darf kein Luxusgut werden!“ 

Natürlich darf Fleisch kein Luxusgut werden, aber noch weniger darf Fleisch verramscht werden! Eine Wertschätzung für das Produkt Fleisch MUSS sichergestellt sein, denn dahinter stehen lebende Wesen, die für uns und unsere Ernährung leben und sterben.

Somit möchte man erwarten, dass die Nutztierhaltungsgesetze die Tiere aktiv schützen, denn nur wenn die Tiere gut behandelt und gehalten werden, haben wir als Verbraucher auch den maximalen Mehrwert, wenn wir deren Fleisch konsumieren.

Faki ist, dass die Gesetze die Tiere nicht ausreichend schützen, sondern Tierquälereien erlauben, hier einige Beispiele:  

Die viel zu engen Kastenstände der Muttersauen, welche über Monate / pro Jahr eingezwickt im Gitter dahinvegetieren müssen, oder die standardisierte Enthornung der Rinder/der Milchkühe oder das Kupieren von Schwänzen und Schnäbel, etc…  Selbst wenn die eine oder andere Gesetzesverschärfung angestrebt ist, dauert die Umstellung noch Jahre und ist unserer Meinung nach, sehr weit weg von guter, akzeptabler Tierhaltung. 

Es ist davon auszugehen, dass eben diese Gesetze auch uns, die Verbraucher, NICHT ausreichend schützen, und selbstverständlich genauso wenig unsere  Umwelt: Mit der Massentierhaltung werden x-tausend Tonnen von Mist & Gülle  produziert, die nicht immer umweltfreundlich verarbeitet bzw. verteilt werden können. Oft sind die tierischen Endprodukte aus der Massentierhaltung stark mit Medikamenten (z.B. Antibiotika) belastet, was als sogenannter „Dünger“ dann wieder in unseren Nahrungskreislauf gelangt. Über diesen Kreislauf werden auch Vegetarier und Veganer belastet.

Neben quälerischen, aber erlaubten Normen, wie zu wenig Platz pro Tier, in (meist) schmutzigen, mit Fäkalien verdreckten Vollspaltenböden, ohne Einstreu, ohne Beschäftigungsmaterial, natürlich ohne Auslauf, ohne frische Luft, ohne Sonne, werden die Tiere in den allermeisten Fällen mehrfach mit Antibiotika behandelt,  und mit entsprechenden Futtermitteln gemästet, so dass sie in kürzester Zeit  eine maximale Gewichtszunahme erreichen. 

Zur Veranschaulichung hier die regulären Lebenszeiten bei konventioneller Tierhaltung = Massentierhaltung:

      • Masthuhn 5-7 Wochen: (Anfangsgewicht: 40 Gramm) > Zielgewicht: 1,5-2 Kilogramm
      • Pute (Henne) 16 Wochen: Zielgewicht 10 Kilogramm
      • Pute ( Hahn) 22 Wochen: Zielgewicht 20 Kilogramm
      • Schweine erreichen in ca 6 Monaten das gewünschte Schlachtgewicht von ca. 110 Kilogramm. 
Ist das nicht erschreckend, dass z.B. ein Huhn in 5-7 Wochen, also in 35-49 Tagen das 50-fache seines Anfangsgewichtes erreichen muss und dies auch erreicht!? Glauben Sie, das ist „normal“? 

Seitens unserer Politik gibt es nur sehr bedingte Maßnahmen zur Verbesserung der Gesetze, deren Umsetzung ohnehin viel zu lange dauert und aus unserer Sicht nicht ausreichend ist! 

Unfassbarerweise werden die Massentierställe / Tierfabriken und Fleisch-Konzerne auch noch AKTIV mit unseren Steuergeldern gefördert und finanziert, insbesondere durch die EU Agrarsubventionen, wie z.B. Tönnies :

EU-Agrarsubventionen

Die B. & C. Tönnies Fleischwerk GmbH & Co. KG erhielt im Jahre 2008 aus dem Europäischen Garantiefonds für die Landwirtschaft rund 2,67 Mio. € EU-Agrarsubventionen.[21]

Quelle: Dieser Text basiert auf dem Artikel Tönnies Holding aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Lizenz Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported (Kurzfassung). In der Wikipedia ist eine Liste der Autorenverfügbar. wikipedia.de 

Wie finden Sie, dass wir alle anteilig das System der Massentierhaltung mit unseren Steuern finanzieren? 

Die EU-Bürgerinnen und Bürger zahlen für die milliardenschweren Agrarsubventionen – im Schnitt jeder 114 Euro pro Jahr. Aber bislang haben die Bürgerinnen und Bürger so gut wie keine Chance herauszufinden, für welche Maßnahmen und für welche Fläche genau die Agrarsubventionen eines Betriebes ausgegeben werden. Denn veröffentlicht wird nur die Höhe der Subvention pro Empfänger. Für welche Fläche diese Gelder eingesetzt werden, ist nicht dokumentiert. Gerade bei den Agrarumweltmaßnahmen wären das aber sehr wichtige Informationen.

Diese Art der Verschleierung halten wir für unzulässig. Die Zahlung von so vielen Milliarden Euro für die Landwirtschaft setzt nach unserer Meinung voraus, dass mit den Geldern konkrete Maßnahmen mit konkreten Zielen finanziert werden – die man selbstverständlich nachverfolgen können muss.

Quelle: nabu.de, „Neue Agrarpolitik jetzt!“

Laut den vorliegenden Informationen (Stand 2020) erhalten insbesondere die Groß-Konzerne, also die Tierfabriken, unsere Steuergelder via Agrar-Subventionen: Eine detaillierte Auflistung der finanzierten Maßnahmen, deren konsequente Umsetzung und entsprechende Nachverfolgung gibt es nicht bzw. wird nicht öffentlich kommuniziert. 

Wir finden das absolut inakzeptabel!

 

5. (Potentielle) Gesundheitsgefährdung durch Fleischkonsum aus Massentierhaltung 

Da das Thema „menschliche Gesundheit“ für uns alle wichtig ist, erwarten wir Bürger, Verbraucher und Wähler, dass uns unsere gewählten Politiker bzw. unsere Gesetze vor gesundheitlichen Gefahren schützen, und dass die „menschliche Gesundheit“ und somit das Wohlergehen der Bürger immer an erster Stelle steht. 
 
Nun ist es aber so, dass in der Massentierhaltung unfassbar viele Medikamente, insbesondere Antibiotika, eingesetzt werden „müssen“.
Natürlich ist ganz offiziell die massive Verabreichung von Antibiotika in der Nutztierhaltung  „unbedenklich“….. Logisch, wie sonst sollte man 733 Tonnen Antibiotika in der landwirtschaftlichen Tierhaltung, nur in Deutschland (im Jahre 2017) argumentieren!?
 
Aber es gibt diverse Berichte, Studien und Forschungsergebnisse, die die potentiellen Risiken dieser Massentierhaltung & deren Medikamenten-Einsatz für die menschliche Gesundheit belegen. Denn in den meisten Fällen werden bei der konventionellen Tierhaltung sogar „prophylaktisch“ Medikamente gegeben. 
Warum? Ganz einfach: Wenn ein Tier von Hunderten oder gar Tausenden in einem Stall erkrankt, dann „müssen“ alle anderen x- hundert oder x-tausend Tiere auch behandelt werden, um eine Ansteckung und/oder das Wegsterben der anderen Tiere in den viel zu engen Massen-Tierställen zu verhindern. Diese Vorgehensweise ist Usus und zumeist notwendig, wenn man sich die Zustände, Verhältnisse der Massen-Ställe, deren Personaleinsatz, die Futtermittel und die Erzeuger- oder Endverbraucher – Preise anschaut. 
Abgesehen davon will man auch (weitere) teure Tierarzt-Einsätze vermeiden, denn die Kosten der Fleischproduktion müssen maximal gedrückt werden, um entsprechend z.B. ein Kilo Hähnchenschenkel für 1,99 € verkaufen zu können.
 
Nicht nur, dass wir das Fleisch von mit Antibiotika behandelten Tiere konsumieren und dadurch automatisch diese Wirkstoffe anteilig in unseren Körper gelangen, noch schlimmer ist, dass sich durch häufige Medikation von Tier und Mensch (via Fleisch Konsum) Resistenzen im menschlichen Körper entwickeln:
 ….jetzt sind schon die Top-Krankheitserreger aus den Massenställen resistent. Das deutsche Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) registrierte eine „hohe Resistenz von Salmonellen“. Und „wachsende Besorgnis“ löst auch die zunehmende Resistenz von Campylobacter gegenüber mehreren Antibiotika aus, so die europäische Lebensmittel- Sicherheitsbehörde Efsa. Und „hohe Resistenzraten“ gebe es auch bei Bakterien wie Escherichia coli und Staphylococcus aureus, nach Erkenntnissen des Bundesamtes für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL).
Haben Sie das gewusst? Wurden Sie seitens der Politik oder vom Handel davor gewarnt? Gehen Sie davon aus, dass dieses Geschehen gestoppt wird und somit politisch reguliert wird?
 
Den meisten von Ihnen wird der Begriff „MRSA“ geläufig sein. MRSA bedeutet= Methicillin-Resistenter Staphylococcus Aureus: Dies ist ein Erreger, welcher multi-resistent gegen verschiedenste Antibiotika ist, so dass die Bekämpfung dieses MRSA sehr schwierig ist und leider desöfteren mit massiven Folgeschäden oder auch mit dem Tod der erkrankten Person einhergeht.
Bisher hießen sie „Krankenhauskeime“: In den Hospitälers, …., werden die Bakterien so häufig mit Antibiotika traktiert, dass sie irgendwann „resistent“ werden. …..Mittlerweile bringen fast 80 Prozent der Patienten den Keim schon mit. Viele haben ihn sich aus dem Supermarkt geholt, unabsichtlich natürlich: Mit der Packung Putenfleisch oder mir dem Hähnchen, gekauft bei Edeka, Rewe, Penny, Lidl. In diesen Supermarktketten hat der Bund für Umwelt- und Naturschutz (BUND) Geflügelfleisch eingekauft – und die gefährlichen Keime gleich mit: MRSA oder …ESBL Erreger. Das sind Bakterien, die Antibiotika ausschalten können, weil sie bestimmte Enzyme absondern… Diese ESBL-Keime fanden sich in abgepacktem Hähnchenfleisch, auf denen Etiketten mit idyllischen Bezeichnungen wie „Wiesenhof“ oder „Gut Ponholz“ prangten. Oder „Wilhelm Brandenburg“, das ist der Rewe-„Metzger“, hinter dem in diesem Fall der Fleischkonzern Sprehe steckt……
Auch Wurst aus dem Supermarkt enthielt problematische Keime, Rohwurstsorten wie Mett, Teewurst, Salami und Schinken…
In Deutschland sind nach amtlichen Untersuchungen bis zu 50% der Hühnchen mit Antibiotika-resistenten Keimen belastet. Bei einer Untersuchung im Auftrag der Tierrechtsorganisation Peta waren es sogar 65% aller Fleischproben aus dem Supermarkt. Bei einer Untersuchung der Tierärztlichen Hochschule Hannover war bei 120 Hähnchen das Knochengerüst zu 89% mit ESBL-produzierenden Keimen belastet.
Diese erschreckenden Zahlen sind bekannt, und doch bewegt sich politisch, geschweige denn kommerziell so gut wie gar NICHTS, um diese Gefahr für unsere Gesundheit zu stoppen und die Ursachen sofort und vollständig zu beheben. Nicht nur Geflügel ist von diesen Keimen befallen, andere Tierarten sind ebenso bzw. teilweise noch stärker betroffen:
Dass diese Lebensmittel belastet sind, hat einen einfachen Grund: Die Tierfabriken, aus denen sie stammen, sind weithin verseucht. Die MRSA, die mit der Tierhaltung in Verbindung stehen…, wurden in Deutschland schon in bis zu 70% der Schweineställe nachgewiesen, zudem bei Rindern….. eine unangenehme Nachricht hatte das Robert Koch Institut für die Schweinehalter: 86% von ihnen haben solche MRSA im Körper.
Der Antibiotika Verbrauch in der Nutztierhaltung ist gigantisch, aber für die Massentierhaltungs-Betriebe wohl notwendig, denn die meisten dieser Tiere würden nicht einmal ihr sehr kurzes Qual-Leben ohne Antibiotika schaffen, unter diesen zu engen, dreckigen, qualvollen Zuständen, verstümmelt, OHNE Auslauf, oftmals mit schlechtem Futter gemästet, in ihren eigenen Exkrementen stehend, OHNE frische Luft! Es ist Fakt, dass die beengten und zumeist unhygienischen Bedingungen der Massentierhaltung einen idealen Nährboden für Krankheiten darstellen:
Insgesamt wird die Hälfte der weltweit verbrauchten Antibiotika für Nutztiere verwendet. In Deutschland gehen nach amtlichen Erhebungen insgesamt über 1200 Tonnen Antibiotika an die Tierärzte- das ist beinahe doppelt so viel, wie an alle Bundesbürger zusammen verschrieben wird. ……
Viele Tiere bekommen die Medikamente schon kurz nach der Geburt. Bei manchen Putenbetrieben lag die durchschnittliche „Therapiehäufigkeit“ bei 81 Einzelgaben pro Tier.
Und dass Antibiotika wachstumsfördernd (=Masthilfsmittel) sind, wissen Sie sicherlich auch. Somit könnte man gar annehmen, dass die Tierfabriken diese heikle Medizin (Antibiotika) aus Gründen der Gewinnmaximierung nutzen?
 
Da dies nicht legal ist, gibt es glücklicherweise auch hier smarte Methoden, um die Gesetze für sich auszulegen bzw. gekonnt zu umgehen:
 Gesunde Tiere bekommen sie dennoch – mit einem Trick, genannt: „Metaphylaxe“….. wenn nur wenige Tiere im Stall krank sind, bekommen trotzdem alle Antibiotika, auch die gesunden. …Prophylaxe ist verboten, also nennen es die Tierärzte: Metaphylaxe.

Alle Zitate unter diesem Punkt sind aus dem sehr interessanten Buch “ Fleisch darf uns nicht wurscht sein“ von Hans-Ulrich Grimm, welcher uns freundlicherweise erlaubt hat, Passagen seines Buches zu zitieren. 

Herzlichen Dank für die Genehmigung und vielen Dank für die Aufarbeitung der Fakten, wir empfehlen Ihnen, dieses Buch zu lesen

 

Wir wollen „gutes“ Fleisch  und „echte“ Wurstwaren von artgerecht gehaltenen  Tieren,  von „guten & echten“  Bauern, bestehend aus echten Produkten, mit minimalsten Zusatzstoffen, zu gerechten & fairen Konditionen!

YouFee´s Grundsätze sind:
    1. Unsere gelisteten Partner garantieren artgerechte Tierhaltung und definierter Konditionen. 
    2. Förderung nationaler & regionaler Landwirtschaft und Produktion: Vermeidung (unnötiger) Importe, Verbot von Lebendtiertransporten ins Ausland, maximale Reduktion von Tiertransporten (nur Transport zum nächsten Schlachthof). 
    3. Vermeidung von Chemikalien und Medikamenten, insbesondere von Antibiotika. Transparentes Tracking, bei medizinischer Notwendigkeit. 
    4. Transparente Preis- und Kostengestaltung mit fairen Margen für die Erzeuger und fairen Preisen für die Konsumenten. 
    5. Vermeidung von oligopolen Zwischenhändlern.