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Anbei die Entwicklung von Bio Produkten an der gesamten Anbaufläche und der gesamten Produktion, von 2015-2019: Natürlich werden hier nur Produkte, die das offizielle EU Bio Siegel haben und somit unter den Vorgaben der EU Öko Verordnung „hergestellt“ wurden, herangezogen. Hierzu gehören auch andere Bio Siegel Anbeiter, die als Basis die EU Öko Verordnung nutzen, wie zum Beispiel Demeter, Naturland, Bioland, etc. und auch Fleisch der Haltungsform Stufe 4.
Selbstverständlich sind Labels wie „initiative Tierwohl“ oder Haltungsform Stufen 1-3 NICHT hineingerechnet, denn deren Kriterien sind weit entfernt von den Vorgaben der EU Öko Verordnung = dem EU BIO Siegel.
Entsprechend der rechts dargestellten Aufstellung von BOELW, hat sich seit 2015 der Bio Anteil von tierischen Produkten kaum oder nur sehr geringfügig bewegt, d.h. die Masse der Verbraucher kauft nach wie vor das Standard-, konventionelle Fleisch ein oder unterstützt Label wie zum Beispiel die „Initiative Tierwohl„, welche keine artgerechte Tierhaltung spezifizieren.
Hier zusammengefasst die Entwicklung von Bio-Anteilen, von 2015 bis 2019 (tierische Produkte):
Quelle: „BRANCHEN REPORT 2021, Ökologische Lebensmittelwirtschaft“ von BOELW.de
Diese Zahlen bedeuten im Umkehrschluß, dass wir in Deutschland ca. 99% Schweinefleisch, ca. 98% Geflügelfleisch und ca. 94% Rindfleisch von Tieren kaufen, die entweder zu den extrem niedrigen, gesetzlichen Mindestkonditionen (konventionell) gehalten wurden, oder nur leichte Haltungs-Optimierungen genossen haben, wie zum Beispiel bei der „Initiative Tierwohl“ oder „Haltungsform 1, 2 und 3“ oder auch andere Konditionen, die nicht näher bekannt sind.
Fakt ist: Solange wir in Massen das Fleisch aus der Massentierhaltung kaufen, haben wir Verbraucher eine Mitschuld an der Haltungssituation der Nutztiere, bewusst oder unbewusst! Durch den ungebremsten Konsum von konventionellem Fleisch fördern wir „automatisch“ die Mega-Tierfabriken, die Fleischkonzerne und den Handel, die teilweise ordentlich an dieser Tier-Ausbeutung verdienen (siehe „Fleisch-das Milliardengeschäft“ und „Der Handel – Die wahre Macht„)!
Auf youfee.de finden Sie sehr viele Fakten basierte Informationen über die Nutztierhaltungs-Gesetze, über konventionelle Haltungskonditionen, über die Spezifikationen diverser Siegel / Label, über das System Fleisch, deren Gewinner und Verlierer und vieles mehr: Wir wollen Sie informieren, aufklären und „gute“ Alternativen schaffen, auf die Sie sich verlassen können.
Sowohl bei der Einhaltung der Tierwohl Kriterien, als auch bei der Preisgestaltung und Transparenz wollen wir für Sie eine vertrauensvolle Quelle werden.
Denn wir sind überzeugt, dass es viele Verbraucher gibt, denen „gutes“ Fleisch, Tierwohl und unsere Umwelt wichtig sind. Dies wird auch immer wieder durch Umfragen bestätigt:
Es gibt einige Umfragen zum Wunsch der Konsumenten: Eine davon ist diese aus dem Fleischatlas von 2018:
Wir können sehr gut nachvollziehen, dass vielen Verbrauchern unklar ist, welches Siegel, welches Label, welche „Marke“ tatsächlich für artgerechte Tierhaltung steht.
Es ist auch klar, dass der einzelne Verbraucher nichts an dem Tierschutz verändern kann. ABER zusammen, als Community, können wir das System beeinflussen, indem wir die „guten“ Quellen unterstützen und bei „echten“ Bauern einkaufen!
Und genau deshalb haben wir YouFee gegründet: Wir wollen die am Tierwohl interessierten Verbraucher informieren und diese mit den „echten, guten“ Erzeugern verbinden.
YouFee – Together we CHANGE!
Wir allein haben die Möglichkeit, dieses Milliarden Euro Business, welches nicht nur die Tiere, die Erzeuger, sondern auch viele an diesem Wertschöpfungsprozess beteiligten Menschen „ausnutzt“, zu verändern, zu optimieren oder gar zu stoppen, indem wir ausschließlich Produkte kaufen, die zu fairen & artgerechten Konditionen „hergestellt“ werden!
Wir sind davon überzeugt, dass sich viele Konsumenten bereits heute aktiv bemühen, Tierwohl zu fördern und versuchen „gutes Fleisch“ (aus artgerechter Haltung) zu wählen, indem sie bewusst kein Standard-Produkt, kein Super-Angebot wählen, sondern gezielt Fleisch – und Wurstwaren mit einem der vielen Siegel / Label kaufen, ohne zu wissen, was tatsächlich dahinter steckt. Es kann auch sein, dass einige von Ihnen erwarten, dass schicke, sauber konzipierte Supermarktketten, wie zum Beispiel Edeka, auf jeden Fall Fleisch von artgerecht gehaltenen Tieren im Portfolio haben, weil Edeka´s TV-Werbung beeindruckend mit dem Slogan „Wir lieben Lebensmittel!“ diese Annahme suggerieren könnte. Fakt ist allerdings, dass z.B. Edeka in der Regel noch nicht einmal die Haltungsformen konsequent ausweist, obwohl Edeka an dem Programm Haltungsform teilnimmt > lesen Sie mehr dazu hier. Lassen Sie sich nicht blenden.
Leider gibt es einige Siegel / Label und Werbungen , die uns Verbraucher erfolgreich irritieren und sich somit erfolgreich vermarkten.
Auch ist das EU BIO Siegel nicht immer „das Gelbe vom Ei“, denn wie Sie hier nachlesen können, bedeutet die Zertifizierung mit dem BIO Siegel nicht automatisch, dass der Bauer mit Leib und Seele an artgerechter Haltung interessiert und adäquat mehr Geld für seine Leistungen vom Markt erhält. Zusätzlich fanden wir in der EU Ökoverordnung einige Mankos und viele Sondergenehmigungs- Möglichkeiten.
Quelle: BMEL.de
Laut einer offiziellen Forsa Umfrage (2020) ist für die Befragten folgendes sehr wichtig:
Die Umfrageergebnisse zeigen eindeutig, dass Sie, die Verbraucher, an artgerechter Haltung der Tiere, an fairen Konditionen aller Beteiligten, an hoher Produktqualität, an unserer Umwelt und an Transparenz der Betriebe interessiert sind!
Auch interessieren sich signifikant viele Menschen (laut der offiziellen Forsa Befragung von 2020) bereits seit 2015 für BIO-Siegel ( 50%), für „Fairer-Handel Siegel“ ( 49%) und für Tierwohllabel (48%).
Bei den 48% am Tierwohllabel Interessierten könnte man davon ausgehen, dass hier das Handels- Label „Initiative Tierwohl“ eine Rolle spielt und die Befragten dieses Label bewusst kaufen, in dem Glauben, dass sie mit dem Kauf dieses Fleisches eine artgerechte Tierhaltung fördern. Das wäre eine Erklärung für das große Interessen der Konsumenten an Tierwohl, wobei der BIO Fleisch Anteil sehr gering ist.
Wie wir aufgezeigt haben, definiert die „Initiative Tierwohl“ nur geringe Verbesserungen zum gesetzlichen Standard und ist weit entfernt von „artgerechter Haltung“, gemäß unserem Verständnis und ebenso weit entfernt von dem EU BIO-Level.
Quelle: BMEL.de
Als logische Konsequenz aus der Forsa Umfrage und dem BIO-Anteil Entwicklungs-Report schließen wir, dass bereits heute viele Verbraucher mehr Geld für Fleisch aus artgerechter Tierhaltung ausgeben, allerdings nicht immer „gutes Fleisch“ erwerben. Es könnte sein, dass die Verbraucher durch den Siegel- & Label- Dschungel irritiert bzw. erfolgreich getäuscht werden.
Und genau das wollen wir ändern, indem wir:
Es liegt an uns allen, ob, was, und wie schnell sich die Nutztierhaltung, die gesetzlichen Vorgaben und die Unternehmen ändern werden.
Durch Ihr Konsumverhalten können Sie aktiv das System beeinflussen. Daher machen Sie mit, vertrauen Sie unseren Quellen & Partnern und nutzen Sie diese.
Wir fangen mit Fleisch und Wurstwaren an, denn hier leiden jeden Tag hunderttausende Tiere in ihren Ställen, Käfigen, LKWs oder Fracht Containern.
Mit Ihnen zusammen können wir ein nachhaltiges, gesundes, faires und transparentes System auf die gesamte Lebensmittel-und Textilbranche ausweiten.
Unser Fokus liegt immer auf optimalen Konditionen für alle Beteiligten (für Menschen und Tiere) in der gesamten Lieferkette: Plus Nachhaltigkeit, Umweltschutz, Fairness und nationaler + lokaler Wirtschaftsförderung!