Rinder & Milchkühe

Bei den Rindern ist die Situation ähnlich schlecht wie bei den armen Schweinen oder beim Geflügel: Auch deren Haltungs -Konditionen sind nach unseren Maßstäben sehr weit entfernt von artgerechter Tierhaltung!

Kühen stehen ca. 2 qm Platz zu. Also kaum Platz um sich hinzulegen, falls die Kühe nicht ohnehin angebunden sind. Sollten sie sich hinlegen können, dann liegen sie in der Regel auf Spaltenböden, ohne Einstreu, und somit in Resten ihrer eigenen Fäkalien, die über die Spaltenböden abfließen sollen. Nicht nur, dass dies unangenehm für die Tiere ist, es stellt auch ein Hygiene Problem dar und könnte gesundheitsgefährdend für Fleisch- und Milchkonsumenten sein.  

Des Weiteren haben die meisten der konventionell gehaltenen Rinder/Kühe keinen Auslauf (72% leben in sogenannter Laufstallhaltung), sie sehen somit ihr Leben lang keine Weide, keine Sonne, sie erhalten Spezialfutter, um maximale & optimale Körpermaße zu entwickeln oder um maximalen Milch-Ausstoß zu generieren.

Die Enge im Stall, gekoppelt mit den Hygiene Zuständen, fehlendem Auslauf, unnatürlichem Futter, wenig oder gar keiner Bewegung, etc. schwächen das Immunsystem der Tiere und bedingen somit oftmals den Einsatz von Antibiotika, nachvollziehbarerweise!

Status 2014: Rein kalkulatorisch erhält der Bauer pro Kilo Rindfleisch ca. 3,33 Euro und pro Liter Milch ca. 0,36 Euro.

Neben der Ausbeutung der Rinder für Fleisch und  Milch, dient die Haut der Rinder als optimales Leder für unsere Schuhe, Handtaschen, Jacken, Handschuhe, Möbel, Autositze, etc.

Als Hauptproduzenten für Leder gelten die Länder Indien und Bangladesh. Sie können sich das Leid der Tiere, die zum Beispiel für unsere Schuhe, Autositze, Ledersofas, etc. dahinvegetieren, gar nicht vorstellen >siehe: Peta.de. Ganz nebenbei werden Regenwälder (z.B. Amazonas) abgeholzt, insbesondere wegen Rinderhaltung, deren Leder und wegen dem Anbau von Soja > ntv.de.

In den meisten Fällen werden unsere Milchkühe nur in Ställen gehalten und bekommen niemals frisches Gras zu essen: Sie dürfen niemals auf einer Weide grasen, geschweige denn sich artgerecht und frei bewegen. Laut der Tierschutzorganisation PeTA werden Milchkühe sogar oft angebunden gehalten, teils „so eng, dass sie sich kaum hinlegen können.“:

Haltung: Die meisten Rinder stehen nie auf einer grünen Wiese

In Deutschland gibt es noch immer keine detaillierten gesetzlichen Regelungen zur Haltung von Rindern. Im Tierschutzgesetz sowie in der Tierschutz-Nutztierhaltungsverordnung sind lediglich allgemeine Anforderungen aufgeführt. Nur die Haltung von bis zu sechs Monate alten Kälbern wird durch die Tierschutz-Nutztierhaltungsverordnung konkret geregelt – diese Bestimmungen beschränken sich allerdings auf minimale Anforderungen und haben mit einem artgerechten Leben nichts zu tun [2]. Nur wenige Tiere haben das Glück, wenigstens im Sommer auf der grünen Weide zu sein. Viele Tiere müssen noch in der Anbindehaltung leben – tagein tagaus an derselben Stelle essen, liegen, koten und urinieren. Vor allem für die bewegungsfreudigen Jungtiere ist dies eine große Qual, die sich in Verhaltensstörungen und verschiedenen Krankheiten zeigt. Die allermeisten Rinder, etwa 75 %, müssen in sogenannten Laufställen stehen [5]. Diese sind meist in enge Buchten aufgeteilt und die Rinder stehen und liegen auf harten und mit Kot bedeckten Vollspaltenböden. Das empfohlene Platzangebot liegt bei gerade einmal 3,5 qm für einen Bullen über 600 kg – können Sie sich vorstellen, Ihr gesamtes Leben auf einem handelsüblichen Lattenrost zu verbringen? [2]

Ist es nicht unfassbar, zu was die Menschen in der Lage sind?

Glauben Sie, dass die Milch von solchen Kühen wirklich gesund ist und alle erwarteten Nährstoffe enthält, vor allem wenn die Kühe noch nicht mal frisches Gras fressen dürfen?

18 %  der Rinder (ohne Milchkühe) `leben` unter diesen artwidrigen Haltungsbedingungen. Bei Mastrindern wird Anbindehaltung nur gelegentlich in Milchviehbetrieben mit freien Ständen praktiziert. Über Halsrahmen oder Ketten werden die Tiere in Gittervorrichtungen festgehalten, die – im Fall des Kurzstandes – lediglich 120-140 cm lang und 70-100 cm breit sind. Permanent an ein und dieselbe Stelle gebunden, sind die Tiere nicht fähig, sich um ihre eigene Achse zu drehen, zu gehen oder natürliches Sozialverhalten mit ihren Artgenossen auszuleben. Oft haben auch Rinder in Anbindehaltung keine Einstreu zur Verfügung und müssen auf Gummimatten ruhen, wobei sie bei schlechter Pflege durch den Tierhalter in ihren eigenen Exkrementen liegen. Außerdem werden die Rinder immer großrahmiger gezüchtet und sind dadurch für alte Stallanlagen zu lang. Sie müssen dann mit den Hintergliedmaßen auf den Kotgittern oder im Mistgraben stehen, was zu pathologischen Klauenveränderungen (Druckstellen, Sohlen-Ballen-Geschwüre) führen kann Auslauf ins Freie bekommen die Tiere in der konventionellen Haltung meist nicht (weder in der Laufstallhaltung noch in der Anbindehaltung). 
Nur etwa  35 %  der Rinder haben Weidegang – und das für durchschnittlich nur 6,4 Monate im Jahr. Mastbullen werden aufgrund einer erhöhten Ausbruchgefahr in der Regel nicht nach draußen gelassen.
 Quelle:  Albert-Schweitzer-Stiftung.de, unter der Lizenz Creative Commons CC.BY.4.0
Im Normalfall, also wenn wir Menschen die Tiere nicht einsperren und für unsere Zwecke misshandeln würden, gehen Rinder bis zu 40 km täglich:  Sie benötigen viel Bewegung.
In einem Laufstall sind die meisten Tiere eher passiv und schaffen maximal 500 m bis 700 m. Daher sind Laufställe für uns keine Alternative, und sollten nur in Ausnahmesituationen genutzt werden, zum Beispiel wenn der Weidegang Wetter bedingt, eventuell auch über die Wintermonate hinweg, nicht möglich oder nicht sinnvoll ist.
 

Die Milchkühe werden kontinuierlich und erbarmungslos auf Ausstoß getrimmt > Das geht nicht nur zu Lasten der armen Kühe, sondern könnte auch uns Menschen krank machen:

Allein von 1990 bis 2010 wurde ihre Produktionsmenge von 4600 auf 7300 Liter pro Jahr erhöht, Spitzenkühe schaffen bis zu 12000. Das hat natürlich Folgen für die arme Kuh, auch für die Qualität der Milch – und für die Menschen, die so etwas trinken.

…der Produktionsstress, unter dem die Kuh in den Milchfabriken steht, verändert die Inhaltsstoffe der Milch…..Denn er erhöht zum Beispiel den Hormongehalt….

Die moderne Hochleistungskuh muss jedes Jahr ein Kalb gebären, damit sie Milch produziert, sie muss aber auch arbeiten bis kurz vor der Geburt ihres Kindes, sie wird gemolken noch bis zum siebten Monat…in der Mongolei geht das hingegen nur bis zum fünften Monat: Insgesamt haben die Kühe dort sechs Monate Pause vom Milchgeschäft, die moderne Kuh hierzulande hat nur zwei Monate Pause.

Mit jedem Schwangerschaftsmonat aber steigt der Hormonspiegel der Mutter – und der Milch. „Wir sind besorgt über Milch und Milchprodukte, weil die Milch heute von schwangeren Kühen stammt.“…. in der Milch schwangerer Kühe steckt bis zu 33-mal mehr Estronsulfat als in der Milch von Kühen, die gerade gekalbt haben. Diese Östrogenverbindung steht bei Hoden-, Prostata- und Brustkrebs im Verdacht. Das krebserregende Potenzial von solchen natürlichen Östrogenen sei zudem bis zu 100 000-mal höher als das von hormonähnlichen Substanzen in Pestiziden. 

Quelle: Buch „Fleisch darf uns nicht wurscht sein“ von Hans-Ulrich Grimm.

Wollen Sie Fleisch von Rindern essen oder Milch von Kühen trinken, die niemals auf die Weide kommen, die niemals frisches Gras essen durften, die sich niemals frei bewegen konnten, sondern an einem Platz fixiert oder in einem Laufstall ausharren mussten? 

Möchten Sie Milch von hoch schwangeren Kühen mit einer „Überdosis“ von Hormonen konsumieren, die uns dauerhaft krank machen könnte? 

Wir wollen das nicht, daher suchen wir die Bauern, die diese Praktiken NICHT unterstützen, sondern ihre Rinder „normal“ halten.

Tatsächlich ist die Haltung von Rindern in unseren Gesetzen noch nicht einmal detailliert genug definiert, so dass die Tiere ganz legal (in den meisten  konventionellen Tierställen) ihr gesamtes Leben lang eingepfercht & eingesperrt sind und dahinvegetieren, bis sie zum Melken gebracht- bzw. zum Schlachthof gekarrt werden.

Zwischendurch, bereits sehr früh in ihrem erbärmlichen Leben, werden den Kühen die Hörner „abgebrannt“, männliche Rinder werden ohne Betäubung kastriert und die Ohrmarken bekommen sowieso alle Tiere gestochen: Das alles wird natürlich ohne Betäubung vollzogen! Denn eine Betäubung kostet „unnötig“ viel Geld… es geht ja auch so, ist billig und trotzdem legitim:

In Deutschland gibt es noch immer keine detaillierten gesetzlichen Regelungen zur Haltung von Rindern. Im Tierschutzgesetz sowie in der Tierschutz-Nutztierhaltungsverordnung sind lediglich allgemeine Anforderungen aufgeführt. Nur die Haltung von bis zu sechs Monate alten Kälbern wird durch die Tierschutz-Nutztierhaltungsverordnung konkret geregelt – diese Bestimmungen beschränken sich allerdings auf minimale Anforderungen und haben mit einem artgerechten Leben nichts zu tun [2]. Nur wenige Tiere haben das Glück, wenigstens im Sommer auf der grünen Weide zu sein. Viele Tiere müssen noch in der Anbindehaltung leben – tagein tagaus an derselben Stelle essen, liegen, koten und urinieren. Vor allem für die bewegungsfreudigen Jungtiere ist dies eine große Qual, die sich in Verhaltensstörungen und verschiedenen Krankheiten zeigt. Die allermeisten Rinder, etwa 75 %, müssen in sogenannten Laufställen stehen [5]. Diese sind meist in enge Buchten aufgeteilt und die Rinder stehen und liegen auf harten und mit Kot bedeckten Vollspaltenböden. Das empfohlene Platzangebot liegt bei gerade einmal 3,5 qm für einen Bullen über 600 kg – können Sie sich vorstellen, Ihr gesamtes Leben auf einem handelsüblichen Lattenrost zu verbringen? [2]

Amputationen – verboten und doch erlaubt

Eigentlich verbietet das Tierschutzgesetz im § 5 und § 6 Eingriffe am Tier ohne Betäubung sowie die Amputation von Körperteilen eines Wirbeltieres. Doch Ausnahmen bestimmen im Tierschutzgesetz die Regeln, sie werden zur Routine in der alltäglichen Praxis. Daher sind folgende Praktiken ohne Betäubung gestattet: Das Stechen der Ohrmarken, das schmerzhafte Kastrieren von männlichen Rindern bis zur vierten Lebenswoche und das traumatisierende Enthornen bis zur sechsten Lebenswoche, bei dem der Hornansatz der Kuhkinder meist mittels eines mehrere Hundert Grad heißen Brennstabs ausgebrannt wird sowie das Kürzen des bindegewebigen Endstückes des Schwanzes von unter drei Monate alten männlichen Kälbern mittels elastischer Ringe [6].

Quelle: Peta. de, Stand 2015

Auch hier werden anscheinend gültige Gesetze ausgehebelt bzw. nach Bedarf ausgelegt, weil es einfach praktischer in der Massentierhaltung ist, wenn die Rinder enthornt sind: 

Somit ist die Enthornung der Kühe das neue „Normal“ geworden! Ist das nicht unfassbar?

Das Enthornen der Kühe / Rinder dient lediglich dazu, dass mehr Tiere in einen Stall reinpassen und die Verletzungsgefahr reduziert wird. Kaum vorstellbar, was Kühe mit Hörnern in diesen dreckigen, kahlen, viel zu engen Ställen machen würden, wenn sie denn könnten…

Aber: Die Enthornung ist nicht nur eine schmerzhafte Prozedur, sondern nimmt den Kühen auch ein notwendiges Organ, welches sie eigentlich für ihre Verdauung benötigen.

Das Horn ist eminent wichtig für die Kühe, für Ihr Wohlbefinden – und möglicherweise auch für den gesundheitlichen Wert der Milch……

Tatsächlich berichten Allergologen, dass Patienten, die auf Milch empfindlich reagieren, Milch von horntragenden Kühen problemlos vertragen. Ähnlich sei es bei Kindern mit Neurodermitis…..

Die Hörner sind direkt mit dem riesigen Verdauungssystem der Kuh verbunden. Wenn dort Gärgase aufsteigen, können diese ins Horn ausweichen. Wenn das Horn fehlt, entwickelt sich eine Art Ballon auf der Stirn- ein Hohlraum, der das Horn ersetzt und zur Aufnahme der Gase dient.

Die Kuh baut sozusagen ihren Körper um, wenn die Tierindustrie ihr ein Organ raubt.

Quelle: Buch „Fleisch darf uns nicht wurscht sein“ von Hans-Ulrich Grimm

Ist das nicht super, dass wir Verbraucher all diese Risiken eingehen müssen, damit die Industrie günstigst Fleisch, Milch und Milchprodukte produzieren und verkaufen kann? Natürlich argumentiert die Industrie, dass man letztendlich die Enthornung nur für die Konsumenten machen müsse, da sich ansonsten die Preise für Milch und Rindfleisch erhöhen würden….

Ca. 95%  unserer Milch kommt von enthornten Kühen, und alles nur, damit auch möglichst viele Tiere in einen Stall passen, und sie sich nicht gegenseitig oder den Bauer bzw. seine Mitarbeiter verletzen können, was bei solchen Qual-Zuständen (kein Auslauf, kaum Bewegung, extreme Platznot, Spaltenböden, keine/kaum Einstreu, etc.) und den dadurch verursachten  Schmerzen sehr wahrscheinlich oftmals vorkommen würde. 

Aber anstatt die Problem- Ursache nachhaltig zu lösen, werden die Tiere einfach ihrer Rechte beraubt und standardmäßig ENTHORNT! 
Da unsere Politiker diese Praxis legalisiert haben und somit die Risiken und Konsequenzen akzeptieren, gehen wir davon aus, dass eine Umkehr staatlich und gesetzlich gar nicht gewollt ist. Aber warum ist das legal? Warum akzeptiert man das Tierleiden und sogar gesundheitliche Risiken von uns Verbrauchern, wie Milch-Unverträglichkeiten, Neurodermitis, o.ä.? Vielleicht weil man ansonsten einen gut wachsenden Industriezweig kappen oder einbremsen würde? 

 

Fakt ist, dass Milchunverträglichkeiten und Allergien in den letzten Jahren stark zugenommen haben und immer mehr Menschen darunter leiden. Mit Miclh-Alternativprodukten hat sich ein „neues“ Business etabliert, mit einem immens großen Markt- und Umsatzwachstum. So gibt es zum Beispiel laktosefreie Produkte in allen Variationen (Milch, Joghurt, Käse, etc..) und ebenso gibt es Milch-Alternativen aus Soja, Hafer, Mandeln, etc.. Des Weiteren könnten sich die steigenden Allergie-Quoten und die zunehmenden Lebensmittel-Unverträglichkeiten lukrativ auf die Medizin- & Pharma-Branche auswirken, welche mit diversen Allergie Tests und entsprechenden Allergie-Mittelchen (Cremes, Tabletten, Sprays, etc.) ein signifikantes Geschäft macht! Auch hier ist die Tendenz steigend….. können dies die wahren Hintergründe sein? 

Einer unserer YouFee Grundpfeiler ist:  Kühe dürfen ihre Hörner behalten!

Wir wollen nur Milch und Fleisch von artgerecht gehaltenen Kühen,  wir wollen Produkte mit bestmöglichen Bestandteilen, die uns die gewünschten und erwarteten Nährwerte liefern können

Denn es geht sehr wohl auch anders:
Quelle: Youtube.de
 

Anbei ein Beitrag über das Demeter Siegel und ein tolles Beispiel wie gut Milchkühe gehalten werden können.

April 2021 – Status Quo:

Das BIO Siegel Demeter ist das einzige uns bekannte Siegel, welches die Enthornung der Milchkühe verbietet. Bei allen anderen BIO Siegeln wird die Enthornung nicht explizit verboten, was im Zweifel bedeutet, dass die Tiere enthornt werden.

Daher empfehlen wir aktuell ausschließlich die Milch mit dem Demeter Bio Siegel

Was bedeutet "eigentlich" Weide-Milch?

Ein interessantes Statement des Statistischen Bundesamts:

Laut Statistischem Bundesamt erhalten in Deutschland nur knapp 42 %  aller Milchkühe Zugang zu einer Weide, häufig nur in den Sommermonaten. Der Wissenschaftliche Beirat für Agrarpolitik beim Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (WBA beim BMEL) stellt jedoch fest, dass möglicherweise schon der alleinige Zugang zu einem Laufhof als Weidehaltung angegeben wird.

Quelle: Albert-Schweitzer Stiftung

BITTE? Wie kann das möglich sein? Wie können wir Verbraucher erkennen, ob die Kuh auf der Weide war oder nur eine Runde im Stall drehen durfte?

Der „Wissenschaftliche Beitrag beim BMEL hat eine potentielle Verbrauchertäuschung festgestellt, dies aber offensichtlich – bis dato – noch nicht aufgeklärt, geschweige denn die Bestimmungen eindeutig und für alle Milchbauern verpflichtend definiert: Es sollte sichergestellt werden, dass wir Konsumenten uns auf die angepriesenen Produkt Konditionen seitens der Unternehmen zu 100% verlassen können!

Laut unserem Verständnis bedeutet das oben zitierte Statement, dass die teurere „Weidemilch“ im Zweifel  identisch ist mit der Standard-„Frisch“-Milch, nur eben 30-80% teurer, obwohl die Kühe  niemals eine Weide gesehen haben, geschweige denn dort die meiste Zeit verweilen dürfen. Solche Unklarheiten schüren die Verbraucher Unsicherheit und zerstören unser aller Vertrauen, sowohl in die Politik als auch in die Lebensmittel Branche.

YouFee steht für volle Transparenz und entsprechende, konsequente Einhaltung der klar definierten Kriterien.

Alles für maximal viel Milch > der Preisdruck treibt auch bei Milchkühen Menschen zu Unfassbarem!
Wie kann man als Bauer solche Tierqualen ertragen?

Wie sicher jeder weiß, geben Kühe nur Milch wenn sie Babys, also Kälber, bekommen. Deshalb müssen Milchkühe immer wieder geschwängert werden, um auch weiterhin in Maßen Milch produzieren zu können. Schlimm und erschreckend daran ist, dass die eigenen Kälber NICHT die Muttermilch trinken dürfen, weil die Milch ja verkauft werden muss. Die Kälber werden kurz nach der Geburt gewaltsam von den Muttertieren getrennt, in gesetzlich vorgeschriebene Kälber-Silos gebracht und mit „Kälberaustauschfutter“ ernährt. 

Die in konventionellen Milchbetrieben geborenen Kälber, die ihres Kalbfleisches wegen aufgezogen werden (überwiegend männliche Kälber), werden innerhalb von 24 Stunden nach der Geburt von ihren Müttern getrennt. Die neu geborenen Kälber erhalten die Milch dann nicht mehr aus dem Euter der Mutterkuh sondern aus Behältern mit einer Saugvorrichtung. Sie werden schnellstmöglich an Kälbermastbetriebe verkauft.

Mastkälber werden in ihren ersten Lebenswochen meist in engen Einzelboxen mit einer Länge von 160 bis 180 cm und einer Breite von ca. 100 cm gehalten. Natürlicher Kontakt zum Muttertier wird unterbunden und der Kontakt zu gleichaltrigen Artgenossen wird ihnen in dieser Zeit permanent verwehrt – nur durch die durchbrochenen Seitenwände der Boxen hindurch können sich die Kälber sehen und ansatzweise beschnuppern. Erst ab der 8. Lebenswoche ist die Gruppenhaltung von Kälbern vorgeschrieben, in der die Tiere in Buchten mit einem geringen Platzangebot von 1,5 bis 1,8 Quadratmeter pro Tier gehalten werden – in kleinen Betrieben ist aber auch für dieses Alter Einzelhaltung erlaubt.

Quelle: Albert-Schweitzer-Stiftung, unter der Lizenz Creative Commons CC.BY.4.0

Auch dies ist gängige Praxis und wird weitergeführt, obwohl man weiß, dass sowohl die Kälber als auch die Muttertiere an dieser Trennung extrem leiden, sich entsprechend schlecht entwickeln und erkranken können! Im „Normalfall“ kümmert sich die Mutterkuh um ihr Kalb, sie säugt es und entwickelt eine starke Bindung zu ihrem Nachwuchs. Obwohl diese Auswirkungen bekannt sind, sehen wir keine Einsicht und entsprechende Änderungen seitens der Gesetzgebung:

Unter naturnahen Bedingungen kümmert sich die Mutterkuh nach der Geburt intensiv um ihr neugeborenes Kalb. In den ersten Tagen verbleibt der Nachwuchs dann am Geburtsort. Die Mutter sucht es regelmäßig zum Säugen auf. Schon bald schließen sich Mutter und Kind wieder dem Familienverband an. 

In der industriellen Milchkuhhaltung werden Mutterkuh und Kalb dagegen nach der Geburt voneinander getrennt. Das Kälbchen wird ohne jeglichen Kontakt zur Mutter untergebracht und erhält seine Nahrung nicht aus dem mütterlichen Euter, sondern aus Eimern oder Tränkeautomaten.

Als Folge der Isolierung nach der Geburt, entwickeln die Kälber ihr Sozialverhalten nur dürftig und sind weniger lernfähig. Hinzu kommen Verhaltensstörungen wie gegenseitiges Besaugen und Zungenrollen bis ins Erwachsenenalter, eine höhere Krankheitsanfälligkeit (bspw. Kälberdurchfall) und eine höhere Kälbersterblichkeit. Unter dem Trennungsschmerz leidet insbesondere die Mutter. Obwohl diese negativen Auswirkungen seit Jahren erforscht und bekannt sind, bleibt die Trennung weiterhin gängige Praxis. 

 Quelle: Albert-Schweitzer-Stiftungunter der Lizenz Creative Commons CC.BY.4.0
Quelle: Youtube.de

 

Es gibt unzählige Videos wie Kühe und ihre Kälber leiden müssen, damit wir  ca. 30 Millionen Tonnen Milch aus den armen Kühen rausziehen können und sicherstellen, dass ja nicht zu viel der Milch für die Ernährung der Kälber „draufgeht“. 

Wir wundern uns, wie sich tausende oder gar hunderttausende Bauern finden konnten, die ihren Tieren solche Leiden zufügen können? 

Und JA, leider passiert dies wohl auch bei BIO-Milchkühen, wie das Video links zeigt.

Das ist einer der Gründe, warum wir YouFee gegründet haben: Wir wollen, dass auch die Milchkühe sich „normal“ verhalten dürfen und deren Kälber zumindest für eine gewisse Zeit von der Mutterkuh gesäugt werden dürfen. 

Natürlich kann die Säugung nicht völlig unbegrenzt sein, weil wir Milch für den menschlichen Verzehr gewinnen wollen. 

ABER: Eine artgerechte Tierhaltung, das Wohl und die Gesundheit der Tiere und ihrer Jungen ist uns sehr wichtig.

Milchkühe in Intensivtierhaltung

Aktuell leben in Deutschland knapp 12,4 Mio.  Rinder. Darunter sind rund 4,2 Mio.  Kühe für die Milchproduktion. 2015 »produzierten« die deutschen Milchkühe schätzungsweise 33 Millionen Tonnen Milch – fast ein Viertel der Gesamtmenge in der EU. Für die Haltung von Rindern gibt es hierzulande immer noch keine besonderen gesetzlichen Regelungen außer den allgemeinen Bestimmungen der Tierschutz-Nutztierhaltungsverordnung und des Tierschutzgesetzes. Lediglich für die Haltung von Kälbern gelten spezielle Anforderungen.
Quelle: Albert-Schweitzer-Stiftung, unter der Lizenz Creative Commons CC.BY.4.0

Bei unseren Recherchen konnten wir selbst nicht fassen, dass es tatsächlich KEINE gesetzlichen Regelungen – außer der Tierschutz  Nutztierverordnung – für die Haltung von Rindern gibt, was auch die Haltung von Milchkühen inkludiert. Wir können nicht verstehen, wie das möglich ist, wieso verantwortliche Politiker (BMEL & Co) dies dulden können und wollen.

Somit ist auch kaum erstaunlich, dass es keine klare Definition für „Weidemilch“ gibt, so dass die Hersteller / Molkereien anscheinend schon die Bewegung im Laufstall  äußerst Marketing wirksam als „Weidemilch“ anpreisen dürfen?  Ist es nicht traurig, wie dreist wir Verbraucher getäuscht werden dürfen? 

Wir denken, dass wirtschaftliche Gründe und starker Lobbyismus das Fehlen gesonderter Rinderhaltungs- Regelungen bedingen: Denn Deutschland produziert 25% der EU Gesamtmenge und exportiert knapp die Hälfte der Milch ins Ausland > auch dies stellt einen super Business Case dar, welchen man wohl nicht unterbrechen will. Ca. 84% der exportierten Milch gehen in die EU, der restliche Anteil geht nach Russland, USA, China und weitere Länder. 

Logischerweise würde eine Änderung, eine Verschärfung, der Haltungskonditionen von Rindern und Milchkühen die Preise noch oben treiben, so dass die Exportzahlen zurückgehen könnten, was selbstverständlich für die Milchkonzerne, für die Rindfleisch-Gurus und anscheinend auch für unseren Staat NICHT akzeptabel wäre. Warum sonst definieren unsere Politiker nicht tiergerechte Gesetze, die sowohl die Tiere als auch uns Verbraucher schützen würden?

Konsum: Warum wird nur so wenig BIO konsumiert?

All diese Fakten sind seit Jahren, ja meist seit  Jahrzehnten bekannt und weitläufig kommuniziert von Peta und vielen anderen Tierschutzorganisationen, mit dem Ziel, die Menschen zu informieren und insbesondere um Druck auf unsere Politiker zu erzeugen.

Trotz Petitionen und Demonstrationen hat sich an der Situation der Rinder- und Milchkuhhaltung immer noch nichts bzw. nichts Nennenswertes verändert.

Leider, hat sich ebenso unser Konsum kaum verändert: Wir kaufen immer noch ca. 95% Rindfleisch (siehe Tabelle unten) aus konventioneller Tierhaltung und konsumieren ca. 96% Milch von „Zuchtkühen“ (aus der konventioneller Tierhaltung), welche im Zweifel ihre Schwangerschaftshormone an die Milch-Produkte und somit an die Milchkonsumenten abgeben. 

Wenn wir Verbraucher was an dieser Situation ändern wollen, dann können wir das über unser Konsumverhalten direkt und sofort tun. Bitte machen Sie mit, nehmen Sie an unserer Umfrage teil und kaufen Sie, sobald verfügbar, bei unseren gelisteten & zertifizierten Partnern (Molkereien, Erzeuger, Bauern, Händler, Metzger, Hersteller, etc.) ein. 

Vielleicht ist der Konsum von BIO Fleisch und BIO Milch so gering, weil nicht jedem bewusst war, dass

      • Konkrete Verordnungen für Rinderhaltung inkl. Milchkühe fehlen.
      • Kühe nur Milch produzieren, wenn sie schwanger sind, um ihre Jungen ernähren zu können.
      • Kälber im Normalfall bereits nach wenigen Tagen (oder gar nach 24 Stunden) von ihren Müttern getrennt werden und mit Fertig-Nahrung ernährt werden: Die Milch muss ja abgepumpt und zur Molkerei gebracht werden ( €€€)
      • sowohl die Mutter- Kühe als auch die Kälber extrem unter der Trennung leiden, schreien und weinen.
      • Rinder für unser Fleisch nicht selten angebunden gehalten werden, so dass sie sich nicht einmal hinlegen können und so gut wie bewegungslos in ihren eigenen Exkrementen stehen müssen.
      • die wenigsten Rinder und Milchkühe jemals eine Weide sehen und somit ihr gesamtes Leben lang im Stall stehen müssen. Wenn sie „Glück“ haben, leben sie in einem sogenannten „Laufstall“.

Achtung: Rindfleisch und Soja aus Südamerika

On top kaufen wir  Deutschen sogar sehr gerne Rindfleisch aus anderen Ländern, wie zum Beispiel aus Argentinien oder Brasilien. Angeblich ist ein argentinisches Hüftsteak um so viel besser als das Rindfleisch von einem in Deutschland aufgewachsenen Tier, was – gemäß unserer Recherchen und Meinung – völliger Quatsch ist.

Ein Qualitätsunterschied könnte durch andere, bessere Futtermittel, durch verbesserte Haltungskonditionen, durch Auslauf, frische Luft, ausreichend Bewegung, etc. entstehen, aber nicht weil das Tier in einem anderen Land aufgewachsen ist. Ganz im Gegenteil, die Situation der Tiere im fernen Ausland ist „oftmals“ genauso schlecht wie bei den Rindern in Deutschland, oder sogar noch viel schlechter!

Natürlich bietet unser Handel alles an, was verkauft wird und gute Margen bringt: In bekannten Großmärkten, wie zum Beispiel Metro, wird regelmäßig ein Kilo Argentinisches Rinder-Steak für ca. 10€ -12 € offeriert, ein wirklich unfassbar guter Preis, insbesondere wenn man die Transportkosten, evtl. Zölle, Margen, etc. berücksichtigt.

Es ist davon auszugehen, dass nicht nur die Tiere während der Aufzucht  bei diesen Dumping-Preisen massiv leiden müssen (wie sonst sollten solche Preise möglich sein?), sondern dass man mit dem Kauf von Fleischwaren aus fernen Ländern sehr wahrscheinlich folgende Faktoren fördert: 

Die Rinderhaltung (ebenso wie die massive Sojabohnen -Nachfrage, maximiert   durch die ungebremste Nachfrage nach Fleisch,  denn Sojabohnen werden zu 80% als Tierfutter genutzt) in Ländern wie Brasilien ist zu einem extremen Problem geworden: Nicht nur für unser Weltklima, sondern auch für die indigenen Völker und Tiere, welche weichen müssen bzw. vertrieben werden, weil mehr Weidefläche für die lokalen Rinder und für Soja-Anbauflächen benötigt werden. 

Warum? Weil wir hier in Deutschland (ebenso viele andere Länder) gerne Rindfleisch aus Brasilien, Argentien, etc. kaufen, weil wir ganz einfach zu viel Fleisch essen, wobei sehr oft die Qualität zweitrangig ist,  und weil wir uns einbilden, Soja ist super gesund und gut für die Umwelt!

Wie in der Quelle von Amnesty International zu lesen ist, agieren Staaten wie Brasilien (neben anderen Ländern) schnell: Sie schaffen kurzum und teilweise illegal neue Weideflächen und Sojafelder, indem sie den Amazonas abroden oder abbrennen, was entsprechend die heimischen Tiere und Menschen verdrängt, tötet und letztendlich ausrottet. (Quelle: https://gemeinsam-gegen-die-tierindustrie.org/brasilien-amnesty-studie-belegt-auswirkungen-der-fleischindustrie-auf-indigene-gemeinschaften/).

Aus diversen Quellen geht hervor, dass die massiven Entwaldungen sogar durch gelegte Waldbrände beschleunigt werden, mit dem Ziel, mehr 

Flächen für Landwirtschaft und Viehzucht zu gewinnen und um zu verhindern das offene Flächen wieder zuwachsen.

Auch im Jahr 2020 brannte der Amazonas lichterloh (nach dem Groß- bzw. Dauerbrand von 2019): Diese äußerst wichtige Information war im Corona Jahr 2020 nur selten und sehr gekürzt in unseren Nachrichten zu hören bzw. zu lesen. Und dass obwohl:

Die Entwaldungsrate im brasilianischen Amazonasregenwald wird im gesamten Jahr 2020 nach vorläufigen Auswertungen vermutlich um ein Drittel höher liegen als 2019. Und bereits 2019 konnte eine Steigerung um 34 Prozent zum Vorjahr verzeichnet werden.

 Quelle: wwf.de, Der Amazonas brennt weiter – Zahlen der Feuer in Südamerika auf Rekordhoch, vom 4. August 2020 (13. September 2020)

Ist das nicht erschreckend?

Aus diversen Berichten geht hervor, dass die Brasilianische Politik nicht nur mitspielt,  sondern diese Mega-Rodungen & Waldbrände aus wirtschaftlichen Gründen „unterstützt“und dabei völlig ignoriert, dass hierdurch irreparable Schäden für unser Weltklima entstehen,  dass sowohl indigene Völker ausgerottet werden, als auch hunderttausende Tiere verbrennen, sterben müssen und deren Lebensräume zerstört werden! Diese katastrophalen Konsequenzen werden anscheinend von den lokalen Politikern akzeptiert, nur um die Viehzucht (zumeist Rinder) und den Anbau von Sojabohnen steigern zu können, weil dies wiederum das Export-Milliarden Geschäft ankurbelt. 

Wie so oft, dreht sich alles nur ums Geld, um Profit und Gewinnsteigerung einzelner Unternehmen und/oder Staaten, und wie so oft, geht die Geldgier vollends zu Lasten von Mensch, Tier und unserer Umwelt! 
Diese unwiderruflichen Fakten, diese Umwelt- und Lebensraumzerstörungen sollten allen bewusst sein, die sich Fleisch aus fernen Ländern kaufen! Denn solange wir dieses Fleisch nachfragen = kaufen, solange wird sehr wahrscheinlich der Amazonas brennen!

Nicht zufällig ist der größte Fleischproduzent der Welt die brasilianische Firma JBS, mit Firmensitz in Brasilien.  Nachvollziehbar, dass Brasilien und die lokale Politik von deren Geschäften in Verbindungen mit Arbeitsplätzen und Steuerzahlungen abhängen. 

JBS (Abkürzung für José Batista Sobrinho Sociedade Anónima) ist eine brasilianische Aktiengesellschaft. Sie ist der größte Fleischproduzent der Welt und das größte Fleischverarbeitungsunternehmen in Südamerika. Die heutige JBS entstand 2007 aus einer Übernahme des US-amerikanischen Fleischkonzerns Swift & Company durch die brasilianische JBS S.A. Sitz der Gruppe ist São Paulo (Brasilien) und Dallas (Texas, USA). CEO des Mutterkonzerns JBS S.A. ist Joesley Mendonça Batista, sein Sohn Wesley Mendonça Batista ist CEO von JBS USA Inc. JBS ist an der brasilianischen Börse Bovespa notiert. Mehrheitsaktionär der JBS S.A. ist J&F Participações (J&F).

JBS S.A.
Logo
RechtsformS.A.
ISINBRJBSSACNOR8
Gründung1953
SitzSão PauloBrasilien Brasilien
Leitung
  • Joesley Mendonça Batista (Chairman)
  • Wesley Mendonça Batista (CEO)
Mitarbeiterzahl230.000 (2015)[1]
Umsatz162,9 Mrd. Real (26 Mrd. (2015)[1]
BrancheFleischproduktion
Websitewww.jbs.com.br

Geschäftsfeld der JBS ist die Verarbeitung, Zubereitung, Verpackung und der Vertrieb sowohl von frischem, gefrorenem als auch verarbeitetem Fleisch. Außerdem stellt JBS Fertigmahlzeiten, Dosenfleisch und Kochfleisch sowie Häute und andere Beiprodukte der Rinderschlachtung her. JBS hat 23 Verarbeitungsstätten in Brasilien sowie sechs in Argentinien. Exportiert wird vor allem in die EU, nach Russland, Israel, Lateinamerika, in die USA, nach Marokko, Hongkong, Ägypten und Saudi-Arabien. Eigenmarken der Gruppe sind unter anderem Matoratta, Swift, Friboi und Anglo.

Quelle: Dieser Text basiert auf dem Artikel  JBS S.A.  aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Lizenz Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported (Kurzfassung). In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.

 YouFee´s Zusammenfassung & Statement

In Deutschland gibt es noch immer keine detaillierten,  gesetzlichen Regelungen zur Haltung von Rindern und Milchkühen. Dies gibt den Viehhaltern viele Freiheiten, die zu Lasten der Tiere ausgenutzt werden. Die Tiere stehen in beengten, kargen Ställen, sind teilweise angebunden oder werden in „Gittervorrichtungen“ gehalten, in welchen sie sich teilweise nicht mal hinlegen können.

Im „worst case“ sind die Rinder angebunden und stehen fast ihr gesamtes Leben lang an einem Platz, mal abgesehen von der Melkzeit.

In der konventionellen Haltung, dürfen die Rinder und Milchkühe nicht auf die Weide, sie fressen kein frisches Gras, sondern werden mit speziellen Futtermitteln ernährt. Im besten Fall können sie sich in einem Laufstall etwas bewegen, was in keinster Weise einer artgerechten Haltung entspricht:

Denn im Normalfall gehen Rinder bis zu 40 km täglich, sie fressen frisches Gras und lieben den Kontakt zu anderen Tieren.

Es ist völlig legal und gängige Praxis, dass die Rinder enthornt werden: Das heißt, dass ihnen die Hornansätze abgebrannt werden. Dies ist nicht nur schmerzhaft, sondern hat laut diverser Studien negative Auswirkungen auf deren Organismus und somit auch auf die Qualität von Fleisch und Milch. Zusätzlich zeigen diverse Studien, dass das Fehlen der Hörner die Milch so verändert, dass dies ein wesentlicher Grund für die steigende Milchunverträglichkeit sein kann.

Kälber werden bereits nach wenigen Tagen oder gar nach 24 Stunden gewaltsam von ihren Müttern getrennt, damit die Muttermilch bei uns im Kühlschrank landen kann. Die Kälber werden schnellstmöglich mit Ersatz-Futtermittel ernährt, so dass sie nicht unnötig viel verkaufbare Milch wegtrinken.

Immer noch kaufen wir ca. 95% unseres Rindfleisches und ca. 96% unserer Milch- und Milchprodukte aus konventioneller Rinder- und Milchkuhhaltung, die nur die gesetzlichen Mindestregeln für Nutztiere befolgen müssen. Aus unserer Sicht werden die Tiere massivst gequält und ausgenutzt!

Rindfleisch und Sojaprodukte aus Südamerika, insbesondere Brasilien, zerstören nicht nur den Amazonas, indigene Völker, hunderttausende Tiere, sondern auch unseren Planeten, über kurz oder lang. 

Durch den immensen, weltweiten Fleischkonsum wird immer mehr Soja benötigt, was das Haupt-Futtermittel der Nutztiere ist. Somit bauen ärmere Länder Südamerikas bevorzugt Sojabohnen an, die sie erfolgreich in die ganze Welt vermarkten können. 

Auch die große Nachfrage nach südamerikanischen Rindfleisch trägt massiv zu der katastrophalen Regenwald Vernichtung bei, die uns alle über kurz oder lang betrifft! Der Konsum von Rindfleisch aus anderen Ländern zerstört aber nicht nur unser Klima, unsere Umwelt, sondern auch unsere lokalen Bauern und Arbeitsplätze. 

Wir können das stoppen, indem wir KEIN Fleisch aus anderen Ländern kaufen, indem wir weniger Fleisch essen, dafür aber „gutes“ Fleisch = aus artgerechter Haltung, von „echten“, lokalen Bauern, die ihre Tiere wertschätzen und gesund halten.  

Werden Sie Teil der YouFee „Bewegung“ und kaufen Sie Ihr Fleisch & Wurstwaren nur bei den empfohlenen Bezugsquellen und – sobald verfügbar – bei unseren zertifizierten Partnern.

YouFee – Together we CHANGE!