Fakten über die massive Verschwendung von Fleisch!

Aus unserer Sicht ist dies die Maximierung der Absurdität:
Tiere leiden ihr gesamtes Leben lang, werden in kürzester Zeit maximal gemästet, dann geschlachtet, um letztendlich als Müll entsorgt zu werden!
Und parallel hungern & verhungern Millionen Menschen auf unserem Planeten!

Quelle: Böll.de -Abbildung: Bartz/Stockmar unter der Lizenz Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported (Kurzfassung). Böll.de.

Nur in Deutschland werden jährlich ca. 346 Millionen Kilo Fleisch weggeschmissen! 

Auf die deutschen Schlachttierzahlen umgerechnet sind es also etwa 45 Millionen Hühnchen, 4,1 Millionen Schweine und 230.000 Rinder, die nicht hätten gefüttert und getötet werden müssen. 

Quelle: Dieser Text basiert auf dem Artikel „Fleischkonsum: Abfall und Verschwendung“ von Dr. Christine Chemnitz und Dietmar Bartz vom 15. Oktober 2014: Heinrich Böll Stiftung und steht unter der Lizenz Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported (Kurzfassung).  Böll.de.

Man muss sich mal  vorstellen, wie krank unser  System ist! Millionen Tiere werden jedes Jahr unter schlimmsten Bedingungen gemästet, verbringen zumeist ihr kurzes Leben unter qualvollen Zuständen, sie produzieren Maßen an Schadstoffen, um dann als MÜLL entsorgt werden zu müssen. Nebenbei erwähnt, generiert auch die Entsorgung dieser Tiere weitere tausende Tonnen von Emissionen.

Diese Nebenkosten müssen natürlich auch in die Endverbraucherpreise einkalkuliert werden, das ist ein Teil der unternehmerischen Risikofaktoren, die jeder einzelne von uns Verbrauchern ohnehin zahlen und mittragen muss. 

Viel schlimmer als die unnötigen Zusatzkosten ist der Fakt, dass Millionen von Menschen jedes Jahr auf dieser Welt hungern und verhungern, dass wir ausreichend Lebensmittel auf dieser Erde produzieren, aber NICHT in der Lage sind, diese adäquat und bedarfsorientiert zu verteilen! 

Nein, wir quälen weltweit Milliarden Tiere, um dann viele Millionen (nur in Deutschland sind es ca. 50 Millionen) dieser Lebewesen Kosten aufwendig zu entsorgen, zu vernichten! Nur in Deutschland sind das ca. 346 Millionen Kilo Fleisch pro Jahr. Ist das nicht verrückt?

Für die massive Verschwendung von Fleischwaren sehen wir folgende Gründe:

      • Fleisch ist so unfassbar billig, dass es von einigen Konsumenten nicht wertgeschätzt wird!
      • Der tatsächliche Bedarf wird nicht geplant, weil wir es gewohnt sind, alle Varianten von Fleisch und Wurstwaren immer und überall kaufen zu können! 
      • Das Unternehmerrisiko liegt vornehmlich bei den Bauern: Diese erhalten weniger Geld für ihre Tiere, wenn die Nachfrage zurück geht. Daher müssen die meisten Bauern maximal günstig ihre Tiere halten und mästen, um alle potentiellen Preisschwankungen abfedern und überleben zu können.
      • Die Massentierhaltung ermöglicht – „dank“ der niedrigen, gesetzlichen Vorgaben – eine super günstige Fleischproduktion, so dass die Unternehmen die massive Verschwendung finanziell gut kompensieren können.
      • Die Margen des Handels sind hoch genug und beinhalten bereits entsprechende Ausfallkosten, die wir Verbraucher ohne mittragen.

Anscheinend achten wir Konsumenten auf die Verfügbarkeit, aber nicht auf die Qualität! Wir achten darauf, dass es super billig ist, aber schauen nicht darauf, wie diese Tiere dahinvegetieren mussten, um so günstig im Kühlregal oder in der Fleischtheke landen zu können. 

Die Verschwendung von Fleisch hat sich zusätzlich durch die Änderung der Essgewohnheiten maximiert: Innereien werden kaum noch gegessen, so dass nur ein Bruchteil eines Tieres für uns Menschen „genießbar“ ist und vermarktet wird. Ca. 40%  der Tiere – wie etwa Fette, Knochen, Innereien, etc. – werden für die Produktion von anderen Produkten genutzt: Zum Beispiel für Kosmetika, Seifen, Waschmittel, Arzneimittel, und so weiter:  

Essen ist wertvoll. Aber häufig gehen wir so nicht damit um. Wenn nur noch die Filetstückchen auf unseren Tellern landen und der Rest des Tieres zur Energieproduktion oder als Düngemittel eingesetzt wird, hat das mit Wertschätzung wenig zu tun. Dabei hat ein schonender Umgang mit Nahrungsmitteln eine Schlüsselfunktion im Kampf gegen Hunger und Umweltzerstörung.

Gerade der heutige Fleischkonsum aus industrieller Produktion zehrt an den Ressourcen der Erde. Und er verschärft die Ungleichheit zwischen denen, die verschwenden können, und denen, die zu wenig haben, um satt zu werden….

Die große Vergeudung

Nur knapp die Hälfte eines zur Schlachtung vorgesehenen Tieres landet als Fleisch und Wurst bei den Konsumentinnen und Konsumenten. Und selbst bei ihnen wird noch viel weggeworfen…..

Auch wenn die Deutschen nur noch die ihnen hochwertig scheinenden Teile essen, werden alle geschlachteten Tiere vollständig verwertet, allerdings auf andere Art und Weise. Je nach Art verzehrt der Mensch jeweils 40 bis 55 Prozent, etwa ein Drittel machen die „edlen“ Fleischteile – vor allem die sprichwörtlichen Filetstücke – aus.

Der Rest wird exportiert oder mit den traditionellen Schlachtresten an Haustiere verfüttert, in der Chemie- und Düngemittelindustrie verwendet oder als „Biokraftstoff“ in den Tank gefüllt.

Im Jahr 2013 entstanden bei 11,4 Millionen Tonnen Lebendgewicht der geschlachteten Tiere rund 4,9 Millionen Tonnen „tierische Nebenprodukte“ – worunter alles fällt, was für den menschlichen Verzehr nicht geeignet ist oder nicht nachgefragt wird: Borsten, Fette, Knochen, Innereien, Magen- und Darminhalte und vieles mehr. 

Der größte Anteil davon wird für die industrielle Produktion genutzt: als Basis für Seifen, Waschmittel, Kosmetika, Arzneimittel, Farben, Kunststoffe, Druckertinte, Gummi, Textilien, Altpapier-Recycling, organischen Dünger und unzählige weitere Gegenstände, denen ihre tierischen Inhaltsstoffe nicht anzusehen sind.

Durch die Debatte um die Emissionen von Kohlendioxid hat sich ein neuer Trend entwickelt: Fachbetriebe und Politiker preisen tierische Produkte als klimaneutrale Alternative zu fossilem Heizöl und Treibstoff an. Kohlenstoffneutrales Fleischknochenmehl als Brennstoff in Kraftwerken und Zementfabriken, kohlenstoffneutrales Talgöl als Biokraftstoff – so sieht die angeblich „grüne Ökonomie“ von heute aus. Klimaneutral sind diese Produkte nur, weil alle negativen ökologischen Effekte der industriellen Tierproduktion schlichtweg ignoriert werden  ……

Ein großer Teil der „tierischen Nebenprodukte“ wird zu Futtermittel für Haustiere oder zu Mehl in der Fischzucht verarbeitet  – als käme das Material aus dem Nichts. Jede Ökobilanz, die diesen Zusammenhang nicht berücksichtigt, muss als wertlos betrachtet werden.

Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft teilt diese Verluste in drei Bereiche ein: unvermeidbare, teilweise vermeidbare und vermeidbare. Allein für die beiden letzten Posten  spricht  die Behörde von mehr als 4 Kilo vergeudetem Fleisch pro Kopf und Jahr …

Quelle: Dieser Text basiert auf dem Artikel „Fleischkonsum: Abfall und Verschwendung“ von Dr. Christine Chemnitz und Dietmar Bartz vom 15. Okotber 2014: Heinrich Böll Stiftung und steht unter der Lizenz Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported (Kurzfassung).  Böll.de.

YouFee´s Zusammenfassung & Statement:

Die Tatsache, dass wir nur in Deutschland jedes Jahr ca. 40-50 Millionen Tiere unter konventionellen Zuständen aufziehen, welche nach unseren Maßstäben massiv leiden müssen, um diese dann wegzuwerfen und kostenpflichtig zu ENTSORGEN, ist moralisch und ethisch unerträglich!

Wir wollen das stoppen bzw. maximal reduzieren!

Fleisch muss als wertvolles Nahrungsmittel anerkannt & geschätzt werden, unnötige Verschwendung muss aufhören: 

Dies bedingt einen adäquaten & fairen Preis für Fleisch & tierische Produkte von artgerecht gehaltenen Tieren.

Für unsere Nahrung sterben nur in Deutschland Milliarden Tiere, wir sollten zumindest sicherstellen, dass die Tiere ihr kurzes Leben „normal“ und „gesund“ verbringen durften, dass wir das Produkt Fleisch wertschätzen, so dass der Fleischkonsum moralisch vertretbar wird.

Wir sind der Meinung, dass „nur“ gesunde Tiere, die artgerecht gehalten, gefüttert und versorgt werden, die gewünschten Nährstoffe für uns Menschen, für unsere Ernährung  liefern können.

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