Hintergründe

Man muss sich mal vorstellen, wie krank unser System ist! Millionen Tiere werden jedes Jahr unter schlimmsten Bedingungen gemästet, verbringen zumeist ihr kurzes Leben unter qualvollen Zuständen, sie produzieren Maßen an Schadstoffen, um dann als MÜLL entsorgt werden zu müssen.

er Fall Wilke zog in den letzten Wochen große Kreise. Wurst, Fleisch und diverse Fertiglebensmittel mussten wegen Listerien zurückgerufen werden – nicht nur in Deutschland, sondern auch im europäischen Ausland.

Wir gehen davon aus, dass der massive Rückgang der viehhaltenden Betriebe dem massiven Preisdruck geschuldet ist und der Tatsache, dass viele Bauern ihre Tiere NICHT so “schlecht” behandeln wollen, wie es der “Marktpreis” zulässt.

Es ist nachvollziehbar, dass man bei solchen Erzeugerpreisen (um beim Beispiel Bayr. Landesanstalt für Landwirtschaft) keine artgerechte Tierhaltung erwarten kann! Der Durchschnittspreis pro Kilo Schlachtgewicht liegt bei ca. 1,40€ – 1,60€, laut den offiziellen Preisnotierungen und ohne Berücksichtigung der Afrikanischen Schweinepest oder der Corona-Pandemie, die im Jahre 2020 den Kilopreis für Schweinefleisch weiter gesenkt haben.

Auch bei Fleisch gilt das Prinzip der Marktwirtschaft: Angebot und Nachfrage. So bewegt sich auch der Kilogramm-Preis für Fleisch mit der Nachfrage nach oben bzw. unten, so steigt zum Beispiel der Preis für Schweinefleisch im Sommer zur Grillsaison regelmäßig an, und ebenso fiel der Preis für Schweinefleisch ca. zum Oktober 2020, als in Europa und mittlerweile auch in Deutschland die “Afrikanische Schweinepest” aufgetreten ist.

Die Fleischindustrie ist ein MEGA-Business, in der Hand von einigen wenigen Groß-Konzernen, nur die 10 Branchenriesen machten 2017 einen Umsatz von ca. 21 Milliarden EURO (Quelle: Fleischwirtschaft.de), Tendenz steigend.

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